Schriftzug

Gemälde Fledermäuse Gemälde
"Interessant ... guckt mal, was sagt ihr denn zu diesem Bild hier?"
(Kurt Krohn in "Der Pakt mit dem Teufel")

 

Solange die Hörspiele der Gruselserie im Handel erhältlich waren, wurden sie beworben: in Prospekten, Jugend-Kalendern und in MCs beigelegten Flyern. Diese Werbung ist heutzutage überaus interessant, gibt sie doch Aufschluß, in welcher Form die Gruselserie ehedem präsentiert wurde. Außerdem läßt sich aus manchen Details das eine oder andere Indiz ableiten ...

 

Schloß Neue Langspielplatten & MusiCassetten, Juni 1976

Händlerinformationen von Miller International kündigten den Verkaufsstellen "Neue Langspielplatten & MusiCassetten" an. Auf diesen recht simpel gestalteten Flugblättern sind die Beschreibungen (sofern sie über ohnehin Bekanntes hinausgehen) in Verbindung mit einer relativ genauen Datierung und den parallelen Veröffentlichungen interessant. Die in diesem Exemplar auf der Rückseite des letzten Blatts unten links versteckte Angabe "6/76" entspricht der Monatszählung; demnach sollten im Juni (oder erst in einigen Wochen, also schon im Juli?) 1976 "zahlreiche Abenteuer und spannende Geschichten für die Kleinen" erscheinen. Das Blatt erweist sich als eine Momentaufnahme aus H. G. Francis' Frühwerk bei EUROPA: mit drei an der entsprechenden Fernsehserie orientierten, aber selbst verfaßten Kung Fu-Hörspielen hatte er Anfang 1976 als Hörspielautor begonnen, darauf folgten noch in diesem Jahr die ersten Adaptionen von Enid Blytons Rätsel um-Serie und von einzelnen Romanen u.a. von Jules Verne, ebenso die jeweils ersten beiden Folgen seiner eigenen Serien Commander Perkins und Detektiv Clipper sowie drei wiederum selbst geschriebene Einzelhörspiele: Mein Freund der Shawano. Wie Kleiner Biber Krieger wurde, Robby - Unser Freund der Roboter und Das Gespenst vom Schloßhotel - diese sollten offensichtlich gemeinsam auf den Markt kommen.

"Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC)", Juni 1976, S. 1 "Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC)", Juni 1976, S. 4

Ob Georgs Geisterstunde dann auch wirklich im Juni oder Juli schlug, ist jedoch zu bezweifeln, schließlich datiert die erhaltengebliebene Probepressung für Das Gespenst vom Schloßhotel vom 20. August! Während auf der Schallplattenhülle und dem MC-Einleger jegliche Inhaltsbeschreibung fehlt, gibt der die Vorschaugrafik (keine Unterschiede zum fertigen Cover erkennbar) begleitende Text auch nichts preis, er bietet aber immerhin eine programmatische Aussage über die vor der Gruselserie geschriebenen Gruselhörspiele: "Ein spannendes Hörspiel von H. G. Francis, so richtig zum Gruseln und Gänsehaut-Kriegen." So richtig zum Würgereiz-Kriegen war die zugleich auf der ersten Seite beworbene "erfolgreiche Dokumentar-Serie", deren Dreiteiler Deutsche Zeitgeschichte halbwegs unverfänglich daherkam, doch eine spätere Händlerinformation präsentierte ein Gruselhörspiel unmittelbar neben einem der widerwärtigsten Tonträger, die in Quickborn jemals hergestellt wurden ...

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC), Quickborn [Juni] 1976. [Besten Dank an Konstantin Schweiger für die Scans!]

 

Schloß Neue Langspielplatten & MusiCassetten, Oktober 1977

Frankensteins Sohn war "neu im EUROPA JUGEND-Programm", als diese "Neue Langspielplatten & MusiCassetten"-Ausgabe erschien - der wiederum unten auf der letzten Seite versteckten Datierung "10/77" zufolge datiert sie von Oktober 1977 und stellte "MILLERs Neuerscheinungen [...] im November" vor. Für Frankensteins Sohn paßt das durchaus, da eine bekannte Probepressung das Datum des 20.10.1977 trägt. Die nunmehr dritte "spannende Geschichte von H. G. Francis" versprach den "Zuhörern" erneut Gänsehaut, weil "wohliges Schaudern über den Rücken laufen" werde.

"Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC)", Oktober 1977, S. 1 "Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC)", Oktober 1977, S. 3

Direkt nach Frankensteins Sohn warb die Händlerinformation für realen Horror: Joseph Goebbels: "Wollt ihr den totalen Krieg?" - Die historische Kundgebung im Berliner Sportpalast vom 18. Februar 1943 und Der Nürnberger Prozess - Weltgeschichte als Weltgericht wurden "in unserer DOKUMENTAR-SERIE" auf den Markt geworfen. Gerade weil diese Dokumentar-Serie in den offiziellen Selbstdarstellungen Die Miller-Story - Das 200-Millionen-Ding und Die EUROPA-Chronik als Kuriosum verharmlost, irreführend dargestellt und ihre tatsächliche Fixierung auf den Nationalsozialismus erschreckend dreist unter den Teppich gekehrt wird, sollte man sich vergegenwärtigen, daß Miller International in den 1970er Jahren noch während der ersten Gruselhörspiele sowie unmittelbar vor dem Start von Fünf Freunde, Die drei ??? & Co. unter dem Vorwand historischer Dokumentation und politischer Bildung mit demagogischem Gebrüll von Kriegsverbrechern und Massenmördern Kasse machte und sich damit bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften gleich mehrfach die Finger verbrannt hat: das Goebbels-Gegeifer wurde am 11.01.1979 auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften gesetzt, weitere als kriegsverherrlichend eingestufte Folgen von Miller Internationals Dokumentar-Serie landeten zugleich oder kurz darauf ebenfalls auf dem Index.

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Neue Langspielplatten & MusiCassetten (EUROPA / SONIC), Quickborn [Oktober] 1977. [Besten Dank an Konstantin Schweiger für die Scans!] / Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften: Entscheidungen Nr. 2731 und 2732 (Pr. 108-109/78), Bonn o.J. [Januar 1979] / Miller International Schallplatten GmbH: Die Miller-Story. Das 200-Millionen Ding. Die spannende Reise vom Konzertsaal ins Regenbogenland. Chronik eines Vierteljahrhunderts (Text: Hubert Bücken), Quickborn 1986, S. 80 / Frank Boldewin / Wolfram Damerius: Die EUROPA-Chronik. Ein Blick auf das erfolgreichste Hörspiellabel der Welt, Schenefeld 2020, S. 70.

 

Schloß Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer. Auf MusiCassetten und Langspielplatten von EUROPA

Das mit "Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer" betitelte Heft dürfte im Herbst 1980 erschienen sein; dies läßt sich aus den Folgenlisten der angepriesenen Serien ableiten: Die drei ??? werden bis einschließlich Folge 21 (erschien im Oktober 1980) vorgestellt, Fünf Freunde bis Folge 10 (erschien 1979, fortgesetzt wurde die Serie erst 1981), Commander Perkins bis Folge 9 (von 1980) usw. In diesem Prospekt war von der Gruselserie natürlich noch nichts zu sehen, nicht einmal als Ankündigung. In einer Auswahl aus dem "großen EUROPA-Jugend-Programm" verstecken sich jedoch die Einzelhörspiele "Dracula", "Dracula trifft Frankenstein" und "Frankensteins Sohn", was im Umkehrschluß nichts darüber aussagt, ob "Das Gespenst vom Schloßhotel" und "Nessie - Das Ungeheuer von Loch Ness" noch lieferbar waren.

"Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer" von EUROPA, Cover "Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer" von EUROPA, Seite 25 "Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer" von EUROPA, Seite 27

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Die bunte Welt der Märchen und Abenteuer. Auf MusiCassetten und Langspielplatten von EUROPA, Quickborn o.J. [1980], Cover, S. 25 und 27.

 

Schloß Grusel-Box, 1981

Zum Start der Gruselserie fertigte Miller International für den Einzelhandel ein verkaufsförderndes Thekendisplay mit zehn Fächern, in dem jeweils mehrere Exemplare der ersten zehn Folgen - zur unverbindlichen Preisempfehlung von 6,95 DM pro MC - Platz fanden. Dieser handliche Aufsteller wurde "Grusel-Box" genannt. Oder handelt es sich hier etwa um den zunächst vorgesehenen Serientitel? Ausgeschlossen ist das nicht, immerhin hatte EUROPA nur wenige Monate zuvor ältere und neu inszenierte Märchen in einer Reihe zusammengefaßt, die sich auf LP "Die Märchenparade" und auf MC "Die Märchenbox" nannte. Im Frühjahr 1981 erschien zudem die Reihe "TV-Box" mit wiederveröffentlichten oder neu produzierten Adaptionen populärer Fernsehserien bzw. ihrer Vorlagen (Heidi, Pinocchio und Black Beauty) und Musik-Kompilationen. Da "Box" offensichtlich als Sammelbegriff für die Aneinanderreihung eigenständiger Geschichten etabliert werden sollte, könnten sich H. G. Francis' zeitgleich zur "TV-Box" gestartete Gruselhörspiele zumindest in der Planungsphase bewußt daran angelehnt haben. Ob uns auf LP dann auch eine "Gruselparade" geboten worden wäre? Die Frage stellt sich letztlich nicht, denn weitere Belege fehlen - "Grusel-Box" als Beschriftung einer Papp-Konstruktion erscheint allein nicht aussagekräftig genug, als daß hieraus Rückschlüsse auf einen geplanten Serientitel abzuleiten wären. Und vielleicht ist genau das die Erklärung: Die neue Reihe könnte als "Grusel-Box" geplant und in "Gruselserie" umbenannt worden sein, doch das frühzeitig entworfene Thekendisplay blieb unverändert, weil sich dieses Behältnis durchaus als Box bezeichnen läßt.
Gruselige, bluttriefende Buchstaben und der Slogan "Mit EUROPA macht das Gruseln Spaß" traten hier wohl erstmals öffentlich in Erscheinung und wurden nur wenig später im Kinder- und Jugendprogramm 1981/82 erneut bemüht. Einzigartig hingegen ist die um den Preis herum gemalte (Blut?-)Pfütze, deren Formen dem schwarzen Hintergrund des Totenschädels im Logo recht stark ähneln - beides geht folglich auf dieselbe graphische Idee zurück?

"Grusel-Box", 1981

Bei dieser Abbildung handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein älteres Foto aus der firmeninternen Überlieferung, ohne daß damit automatisch erwiesen ist, daß die "Grusel-Box" in irgendeinem Geschäft tatsächlich eingesetzt worden wäre. Derlei Displays hat es gelegentlich auch für andere Serien gegeben; manche Fotos hiervon wurden z.B. bei Knight Rider derart frühzeitig hergestellt, daß die Hörspielkassetten provisorisch gestaltete Einleger zeigten. Die "Grusel-Box" scheint auf den ersten Blick - in kurioser Reihenfolge: oben von links nach rechts und unten von rechts nach links - mit fertig produzierten MCs gefüllt zu sein, doch bei näherem Hinsehen fällt ein Unterschied auf. In den erkennbaren oberen Hälften der Coverillustrationen ist keine Abweichung auszumachen, aber während die Titel der zehn Folgen in der "Grusel-Box" allesamt eine einheitliche Schriftgröße aufweisen und überall Platz für theoretisch drei Zeilen lassen (was nur bei Folge 2 erforderlich war), sind auf den veröffentlichten MCs acht Titel größer gesetzt worden und bei Folge 4 schob man das Schloß in die zweite Zeile - nur die längsten Titel von Folge 2 und 7 blieben unverändert.
Ob es heutzutage überhaupt noch eine einzige "Grusel-Box" gibt? Wer sie besitzt, kann sich gewiß glücklich schätzen und möge sich bitte melden: wir würden gerne wissen, ob der Rückseite weitere Informationen zu entnehmen sind, auch Fotos von der erhalten gebliebenen "Grusel-Box" wären toll.

Neuerliche Abdrucke dieses frühen Fotos der "Grusel-Box" helfen übrigens nicht wirklich weiter: als das virtuelle PLAYtaste-Werbeheft zum Start der neuen Gruselserie Anfang 2019 dieses Thekendisplay erstmals zeigte, hieß es noch in der Bildbeschreibung, "die neue Gruselreihe von EUROPA" sei "ursprünglich mit dem Titel Grusel-Box konzepiert [sic!]" worden, ohne daß der eigentliche Text der Abhandlung näher darauf einging. In der EUROPA-Chronik derselben Autoren im Jahr darauf war davon unter dem gleichen Foto keine Rede mehr.

Literatur Frank Boldewin / Wolfram Damerius (?): PLAYtaste - Sonderausgabe zur Gruselserie, o.O. 2019, S. 8 / Frank Boldewin / Wolfram Damerius: Die EUROPA-Chronik. Ein Blick auf das erfolgreichste Hörspiellabel der Welt, Schenefeld 2020, S. 126.

 

Schloß EUROPA - Kinder- und Jugendprogramm 1981/82

Der nächste gedruckte "EUROPA-Kinderprospekt" (S. 2) nannte sich "Kinder- und Jugendprogramm 1981/82" und wird in der zweiten Jahreshälfte 1981, sicherlich ab dem Herbst verteilt worden sein, sehr wahrscheinlich im Oktober. Die Gruselserie ist mit Frankensteins Monster prominent auf dem Cover vertreten und zeigt sich im hinteren Bereich auf zwei Seiten zwischen "TKKG" und "Bille und Zottel". Mit ihrer zweiten Staffel ist sie bereits auf 15 Folgen angewachsen. Bei den abgebildeten Tonträgern scheint der Schwerpunkt noch auf den LPs zu liegen, doch vermutlich machen die quadratischen Schallplatten optisch einfach mehr her. In diesem Prospekt werden bei sehr vielen Serien weitere Folgen für "Dezember 1981" (z.B. Fünf Freunde 14-16, Hui Buh 16-17), "Februar 1982" (Die drei ??? 28, Commander Perkins 10-11) und "März 1982" (TKKG 7-12) angekündigt, nicht aber bei der Gruselserie! Die Arbeiten an der dritten Staffel waren offenkundig noch nicht weit genug vorangeschritten; eine Veröffentlichung von Folge 16 bis 18 wäre demnach frühestens im zweiten Quartal 1982 anzusetzen. Übrigens: In diesem Prospekt lautet der Serientitel eindeutig "Gruselserie" (so im Inhaltsverzeichnis, S. 3) bzw. "Grusel-Serie" in einer wohl aus Platzgründen gewählten zweizeiligen Bindestrichvariante, bei der "Serie" bemerkenswerterweise großgeschrieben wurde. Die blutrünstige Typographie mit an den Buchstaben heruntertriefenden Tropfen entsprach einem auf Filmplakaten, Büchern, Comics und Romanheften längst etablierten und sattsam geläufigen Klischee, vgl. den Schriftzug von "The Rocky Horror Picture Show" sowie die Logos der hierzulande erfolgreichen "Gespenster-Krimi"- und "Geisterjäger John Sinclair"-Groschenromane. Für diesen Kniff war die kantige Schriftart der Gruselserie allerdings nicht wirklich geeignet und so fand diese Version des Serientitels außerhalb der EUROPA-Werbung auf den eigentlichen Tonträgern nirgendwo Verwendung. Demgegenüber nimmt sich der kurze Beschreibungstext vergleichsweise (ver)harmlos(end) aus: der "Spaß"-Faktor wird betont und Gruseln als "schön" aufgewertet, um allen womöglich mitlesenden Erziehungsberechtigten den eiskalten Hauch aus den Segeln zu nehmen. - Kleiner Lapsus: Folge 9 wird gleich zweimal "Im Banne der Monsterspinne" genannt; möglicherweise waren frühe Händlerinformationen (auch in der Promo-MC für die ersten zehn Folgen der Gruselserie ist das -e zu hören) für die Herstellung dieses Prospekts verwendet worden.

"Kinder- und Jugendprogramm 1981/82" von EUROPA, Cover "Kinder- und Jugendprogramm 1981/82" von EUROPA, Seite 26 "Kinder- und Jugendprogramm 1981/82" von EUROPA, Seite 27

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: EUROPA - Kinder- und Jugendprogramm 1981/82, Quickborn o.J. [1981], Cover, S. 26 und 27.

 

Schloß EUROPA - Jugend-Kalender 1983

1982 entschloß man sich bei EUROPA, den Werbeprospekt für die Kinder- und Jugendhörspiele in das Gewand eines "Jugend-Kalenders" zu kleiden, damit die junge Kundschaft ihn für einen längeren Zeitraum behalten, immer wieder zur Hand nehmen und infolgedessen die mal mehr, mal weniger subtilen Kaufanregungen auf sich einwirken lassen konnte. Die Produktinformationen für die einzelnen Serien wurden mit Kalenderseiten, Geburtstagsliste, Stundenplan, Notenspiegel- und Schulferien-Tabellen sowie zusammengewürfelten redaktionellen Texten und Preisausschreiben nebst einigen wenigen interessanten Reportagen aus dem Tonstudio und Hymnen auf Regisseurin Heikedine Körting angereichert. Die "EUROPA-Jugend-Kalender" gab es für die Jahre 1983, 1984, 1985 und 1986, ihre Zeiträume deckten allerdings ein vollständiges Schuljahr ab, so daß zum Beispiel der Jugend-Kalender 1984 die Kalenderseiten von September 1983 bis August 1984 enthielt! Die Kalender werden also allem Anschein nach jeweils im Sommer des vorangegangenen Jahres gedruckt worden sein.
Die Gruselserie stellt auf der Rückseite des Jugend-Kalenders 1983 eine von zwölf MCs, die auf diese Weise besonders hervorgehoben werden - 1984 wird sie zu diesem Dutzend nicht mehr gehören. Bei der Präsentation der Gruselserie im Heftinnern zeigte man sich nicht wirklich kreativ, sondern griff einfach auf das "Kinder- und Jugendprogramm 1981/82" zurück, "Banne"-Fehler inklusive. Neu sind die Folgen 16 bis 18, die allesamt abgebildet werden, allerdings mit leicht abweichender Farbgebung ... es scheinen erste, in der Kolorierung noch nicht endgültige Entwürfe gewesen zu sein? Da der Jugend-Kalender zum Start des Schuljahres 1982/83 im Handel ausgelegen haben dürfte, wäre die Veröffentlichung der dritten Gruselserien-Staffel im Zeitraum zwischen April und Spätsommer 1982 anzunehmen.

"Jugend-Kalender 1983" von EUROPA, Cover "Jugend-Kalender 1983" von EUROPA, Seite 40-41

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: EUROPA - Jugend-Kalender 1983, Quickborn o.J. [1982], Cover, S. 40 und 41.

 

Schloß Grusel-Kiste, 1983

Nach der 1981 gebastelten "Grusel-Box" montierten die Werbefachleute bei Miller International auch eine "Grusel-Kiste". In der 1986er Firmenchronik Die Miller-Story - Das 200-Millionen-Ding wurde sie auf einer Doppelseite zwischen Drehständern und anderen Vehikeln als "rappelvolle Schütte von 1983, als besonders effektvolle Verkaufshilfe" dargestellt. Vor untypisch knallrotem Hintergrund reihten sich an der Längsseite dieser Kiste schwarze Silhouetten von Schlössern aneinander, umrahmt von Fledermäusen, Spinne und Spinnennetz, am oberen Bildrand schob sich eine Knochenhand ins Bild. Unter dem EUROPA-Logo prangte der weiße, aber rot blutende Schriftzug "GRUSEL-KISTE" in der bekannten Schriftart, allerdings durchweg in Großbuchstaben. An der schmalen Seite verkündete ein mit den gleichen bluttriefenden, diesmal senfgelben Lettern gestalteter Slogan den altbekannten Spruch "Mit EUROPA macht das Gruseln Spaß". Es ist davon auszugehen, daß die jeweils gegenüberliegenden Seiten identisch gestaltet waren.
Sicherlich entstand dieses Foto als idealtypisches Produktbild für einen Händlerprospekt. Es zeigt nicht die Realität im Kaufhaus, im Supermarkt oder im Fachgeschäft, läßt jedoch Hinweise auf den eigentlich zugedachten Zweck zu, denn im durcheinander gewürfelten Inhalt sind zwei Hörspiele zu identifizieren und die gehören tatsächlich zur Gruselserie: Das Schloß des Grauens und Der Angriff der Horrorameisen. Die "Grusel-Kiste" scheint wirklich für die Gruselserie konstruiert worden zu sein. Daß sich auf diesem Foto alle Hörspielkassetten in einem zum Aufhängen hergestellten Blister als zusätzliche Sichtverpackung befinden (Aufschrift: "EUROPA ist stark!"), erfüllte womöglich den Zweck, den Inhalt der Kiste aufzuplustern und sie mit weniger Inhalt "rappelvoll" erscheinen zu lassen. Vielleicht sollten die Pappen zugleich verhindern, daß die Kanten der kratzeranfälligen Kassettenhüllen permanent gegeneinanderschlugen; außerdem war es kleinen Ladendieben so nicht möglich, beim Stöbern mit flinken Fingern unauffällig eine MC in der Hosentasche verschwinden zu lassen.

"Grusel-Kiste", 1983 / "Die Miller-Story", Seite 89

Was in der Rückschau und aus dem Kontext gerissen den Eindruck einer exklusiven, geradezu edlen Präsentation erwecken könnte, war in Wirklichkeit nichts anderes als eine Grabbelkiste. Ein Verkaufskorb, dessen Greifhöhe nicht nur der Anatomie, sondern auch den Instinkten kindlicher Kunden angepaßt war, denn in einem solchen Kasten wartete die bunt gemischte Ware darauf, spielerisch durchwühlt, erforscht und in die Hand sowie in Augenschein genommen zu werden, um hierbei den entscheidenden Impuls zum Spontankauf auszulösen - ähnlich wie bei Textilien im Schlußverkauf oder bei Büchern, deren Preisbindung aufgehoben wurde. Auf dem Grabbeltisch landen bekanntlich nicht nur Sonderangebote und Mängelexemplare, sondern auch schwer verkäufliche Restposten und Ladenhüter - eben alles, was zuvor wie Blei in den Regalen gelegen hat. Daß man bei EUROPA die "Grusel-Kiste" als "besonders effektvolle Verkaufshilfe" zusammenzimmerte, ist ein untrügliches Anzeichen dafür, daß die Gruselserie nicht einfach aus dem Programm verschwand: sie wurde verramscht. Wenn Die Miller-Story die "Grusel-Kiste" auf das Jahr 1983 datiert, paßt das genau ins Bild und entlarvt die schmucke Truhe als Resterampe.

Von der "Grusel-Kiste" scheint es nur diese eine Abbildung zu geben (falls wider Erwarten doch noch ein Exemplar existiert: bitte melden!). Dasselbe Foto wurde jüngst zweimal abgedruckt, diente aber letztlich nur der Illustration; im digitalen PLAYtaste-Werbeheft zum Start der neuen Gruselserie umschrieb man sie als "Verkausschütte [sic!] von 1983 für den Einzelhandel", doch in der EUROPA-Chronik derselben Autoren fehlt die Datierung, was den eigentlichen Zweck dieser Grabbelkiste verschleiert.

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Die Miller-Story. Das 200-Millionen Ding. Die spannende Reise vom Konzertsaal ins Regenbogenland. Chronik eines Vierteljahrhunderts (Text: Hubert Bücken), Quickborn 1986, S. 89 / Frank Boldewin / Wolfram Damerius (?): PLAYtaste - Sonderausgabe zur Gruselserie, o.O. 2019, S. 13 / Frank Boldewin / Wolfram Damerius: Die EUROPA-Chronik. Ein Blick auf das erfolgreichste Hörspiellabel der Welt, Schenefeld 2020, S. 128.

 

Schloß EUROPA - Jugend-Kalender 1984

Im darauffolgenden Jahr - der Jugend-Kalender 1984 wird im Sommer 1983 gedruckt worden sein - ist die Gruselserie auf der Rückseite der Broschüre nicht mehr unter den zwölf abgebildeten MCs vertreten und muß dort Edgar Wallace, Sherlock Holmes oder den Funk-Füchsen weichen, doch der begleitende Werbetext verspricht für den Inhalt des Heftes u.a. auch "Gruselstories". Und so prangt die blutunterlaufene "Grusel-Serie" zusammen mit vielen anderen Logos auf Seite 3, als Bindestrich-Variante steht sie ebenso im Inhaltsverzeichnis (S. 5). Die achtzehn Hörspiele kommen in diesem Jugend-Kalender auf einer neugestalteten Doppelseite mit so knallig grüner Farbe daher, daß der rote Schriftzug wie von selbst zu zittern beginnt; der Schergen-Toni und der Zombie springen uns wie Pop-Art entgegen, die erste und die letzte MC werden gezeigt. Ein neu abgefaßter Text verspricht "schaurig-schöne Geschichten", "wohltuende Gänsehaut", "angenehmes Gruseln" und "Spaß an EUROPA's Grusel-Programm". Doch dieses Programm besteht ausschließlich aus Wiederholungen, die Folgenliste bietet nichts neues, selbst der "Banne"-Fehler ist noch da. Da im Jugend-Kalender 1984 laufende Serien nicht konsequent gekennzeichnet werden - unter der TKKG-Folgenliste steht "Diese Serie wird fortgesetzt", hingegen fehlt diese Zeile bei den drei ???, bei Perry Rhodan und anderen -, wirkt es fast, als sei bei der Gruselserie das letzte Wort noch nicht geröchelt. Tatsächlich jedoch sollte sich "EUROPA's Grusel-Programm" nur wenig später in eine andere Richtung entwickeln ...

"Jugend-Kalender 1984" von EUROPA, Cover"Jugend-Kalender 1984" von EUROPA, Seite 3 "Jugend-Kalender 1984" von EUROPA, Seite 42-43

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: EUROPA - Jugend-Kalender 1984, Quickborn o.J. [1983], Cover, S. 3, 42 und 43.

 

Schloß EUROPA - Anzeigen in Kinder- und Jugendzeitschriften, 1983

Gegen Ende des Jahres 1983 schaltete Miller International in einigen Kinder- und Jugendzeitschriften ganzseitige Anzeigen in jeweils sehr ähnlicher Aufmachung: ein Junge oder ein Mädchen, mit Kopfhörer offensichtlich ein Hörspiel hörend und von selbigem sichtlich ergriffen, wird von einem Slogan und etlichen Hörspielkassetten umgeben. Vier verschiedene Motive sind bekannt, die jeweils das frühe Kinderprogramm sowie Abenteuer, Science-Fiction und Gruseliges bewarben: "EUROPA - wenn Bienchens Fantasie erwacht" mit allerlei Einzelhörspielen, Märchenbox, Hui Buh, Ich und meine Schwester Klara, Popeye, Hallo Spencer sowie Bille und Zottel, "EUROPA - weil es vor Spannung flimmert" mit Folgen verschiedener Serien (Die drei ???, TKKG, Edgar Wallace, Sherlock Holmes, Karl May, Perry Rhodan, Flash Gordon, Hanni und Nanni, Fünf Freunde, Die Funk-Füchse), "EUROPA - da hebst du selbst ab" nur mit Perry Rhodan und Flash Gordon sowie "EUROPA - weil's echt schön gruselt" ausschließlich mit der Gruselserie ... durchaus bemerkenswert für eine Reihe, deren letzte neue Folge vor etwa 18 Monaten erschienen war. Alle Anzeigen dienten zugleich als Gewinnspiel - Einsendeschluß: 31.12.1983 -, bei dem neben Walkman und Kopfhörer 500 Kassetten als Trostpreis ausgelobt wurden, kurioserweise ausnahmslos Perry Rhodan.

"EUROPA - weil's echt schön gruselt" "EUROPA - weil es vor Spannung flimmert" "EUROPA - Da hebst du selbst ab"

Literatur Bastei: Vanessa - Die Freundin der Geister: Der Eid des alten Whitfield und andere unheimliche Geschichten, Nr. 51/1983, S. 21. (Wer diese Anzeige in einer anderen Publikation entdeckt hat, darf sich gerne mit den entsprechenden Angaben melden!) / vongestern Blog: Europa Hörspiel-Kassetten 1983.

 

Schloß Flyer "Mit EUROPA macht das Gruseln Spaß" als Beilage von EUROPA-MCs, 1983/1984

Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 1983, vielleicht auch Anfang 1984 wurde ein Flyer gedruckt, der auf einer Seite sechs verschiedene Hörspielserien unter dem bereits verwendeten Slogan "Mit EUROPA macht das Gruseln Spaß" mit dem Zusatz "Aktion, Spannung, Nervenkitzel" vereinte. Zwischen vier Folgen der Gruselserie (die erste sowie die letzten drei) wurden auch jeweils drei frühe Larry Brent- und Macabros-Episoden "zum Minipreis von DM 6.95" beworben, am unteren Rand sind zudem Perry Rhodan (1) und (3), Edgar Wallace (7) und (12) und Sherlock Holmes (4) zu finden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich diese Werbung als Rückseite des Flyers, denn dieser ist so geknickt, daß eine andere Werbung zuerst zu sehen ist, bevor das Blatt auseinander gefaltet wird: siebzehn MCs aus dem EUROPA-Musik-Programm ("Große Namen - Kleine Preise") werden auf der Vorderseite feilgeboten. Sie helfen bei der Datierung des Flyers leider nicht, da die genauen Daten ihrer Herstellung und Veröffentlichung unbekannt sind und weil sie größtenteils ältere Schlager und Oldies enthalten, nur Ricky King, Shakin' Stevens, Torfrock, die Gebrüder Blattschuss und Günter Willumeit wären in den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren einzuordnen. Der Druck des Flyers ist ausschließlich mithilfe der abgebildeten Hörspiele in den letzten Monaten des Jahres 1983 zu vermuten, da Mitte 1983 alle zwölf Edgar Wallace-Hörspiele, alle vier Sherlock Holmes-Hörspiele und die ersten sechs Perry Rhodan-Folgen auf dem Markt gewesen sind (sie wurden im EUROPA-Jugendkalender 1984 aufgeführt, der im Spätsommer 1983 gedruckt worden sein müßte) - und die ersten Larry Brent- und Macabros-Folgen wurden etwas später, wahrscheinlich im Herbst, auf jeden Fall noch vor Ende des Jahres 1983 veröffentlicht.
Der Flyer hat wohl vornehmlich Musik-MCs beigelegen - demnach sollte diese Werbung die ältere EUROPA-Kundschaft zunächst auf weitere Musik-Kompilationen, zusätzlich aber eben auch auf Hörspiele aufmerksam machen, die (wie Edgar Wallace und Sherlock Holmes) ursprünglich als Hörspiele für Erwachsene konzipiert gewesen waren oder eben ohnehin in der medialen Grauzone zwischen Kindern und Jugendlichen einerseits und Erwachsenen andererseits anzusiedeln sind? Für Edgar Wallace, Sherlock Holmes, Perry Rhodan, Larry Brent und Macabros mag dies zugetroffen haben, aber die Gruselserie war doch eigentlich eindeutig der jüngeren Zielgruppe zuzurechnen? Ließen die Abverkäufe von Folge 16, 17 und 18 etwa ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung derart zu wünschen übrig, daß man sie den Erwachsenen schmackhaft machen wollte? Wie auch immer: Dieses Papier ist der zweite Beleg dafür, daß die Gruselserie gegen Ende 1983 noch beworben wurde - und es scheint das wohl einzige Werbemittel zu sein, auf dem die Gruselserie, Larry Brent und Macabros gemeinsam abgedruckt worden sind - hier vollzog sich in "EUROPA's Grusel-Programm" gewissermaßen die Wachablösung ...

Flyer von EUROPA, 1983/1984 (?), VorderseiteFlyer von EUROPA, 1983/1984 (?), Rückseite

 

Schloß EUROPA - Jugend-Kalender 1985

Vermutlich Mitte 1984 wurde der nächste Jugend-Kalender gedruckt. Er räumte eine Doppelseite "im Banne des Unglaublichen" für Larry Brent, Björn Hellmark und Dorian Hunter frei. EUROPA verfolgte offensichtlich das Ziel, im Horror-Genre Fuß zu fassen - eine klare Ansage gegenüber dem hessischen Tonstudio Braun, das seit Anfang 1982 die grünen Geisterjäger John Sinclair-Hörspiele herunterorgelte? Gleich drei Romanheftserien hatte man "im fantastischen Krimi-Gruselreich" eingekauft. Dreizehn Larry Brent-Folgen und acht Macabros-Episoden waren seit Herbst/Ende 1983 auf dem Markt, da wurden im Sommer 1984 bereits weitere fünf bzw. zwei Hörspiele angekündigt, mitsamt der als Nachzügler hinterdrein stapfenden, von Beginn an auf mindestens acht Folgen angelegten Dämonenkiller-Serie. Ein im wahrsten Sinne monströser Output, doch für all jene, die immer noch auf eine neongrüne Folge 19 und weitere Geschichten von H. G. Francis hofften, hat es sich ausgegruselt: die Gruselserie ist aus dem Jugend-Kalender spurlos verschwunden. Ob sie zu diesem Zeitpunkt nach wie vor in den Kassettenregalen der Kaufhäuser und Supermärkte präsent war oder ob man sie zumindest auf Nachfrage noch bestellen konnte - das ist schwer zu sagen ...

"Jugend-Kalender 1985" von EUROPA, Seite 46-47

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: EUROPA - Jugend-Kalender 1985, Quickborn o.J. [1984], S. 46 und 47.

 

Schloß Flyer "Selbst Frankenstein zieht sich's rein" als Beilage von EUROPA-MCs, 1984

Kurz darauf stellte EUROPA - sicherlich als Dreingabe für Kassetten verschiedener Hörspielserien - einen Flyer her, der Larry Brent, Macabros und den nach wie vor als "NEU!" deklarierten Dämonenkiller mit exakt demselben Text des Jugend-Kalenders 1985 bewarb; niemand hatte sich die Mühe gemacht, die im kumpeligen Plauderton gehaltenen Kalenderphrasen dem Flyer anzupassen, so daß der Halbsatz "dann sind das hier eure Seiten" kaum noch Sinn ergibt. Bei Larry Brent und Macabros enthalten die Folgenlisten identische Ankündigungen "in Kürze" erscheinender Hörspiele (hierbei fällt eine Änderung von "Das Horrorpalais von Wien" zu "Das Schwarze Palais von Wien" auf), unterscheidet bei Dämonenkiller aber zwischen den nunmehr frisch veröffentlichten Folgen 1 bis 5 und den noch in Produktion befindlichen, bis heute verschollenen Folgen 6 bis 8. Daß der Flyer nach dem Jugendkalender gedruckt wurde, steht deshalb wohl außer Zweifel, eine genaue Datierung erscheint jedoch schwierig - es wird wohl im Herbst 1984 gewesen sein. Die Gruselserie spielt auch hier keine Rolle mehr; gleichwohl ist der Flyer ein Muß für jede Sammlung, immerhin darf Frankensteins Monster aus Düsternbrunn als Werbemaskottchen herhalten und mit einem flapsigen Spruch all jene für die "drei Helden" begeistern, deren Hoffnungen auf weitere Folgen der Gruselserie längst begraben worden sind.
In der rechten oberen Ecke der Vorderseite verwundert übrigens so manches: die am Rand kleingedruckte Ziffernreihe "991 177.4/1oo'" beginnt gewiß mit einer eigens für den Flyer eingerichteten Produktionsnummer, doch was bedeutet das nachgeschobene "/1oo'"? Wieso wurde hier oben rechts ein ganzes Achtel der Flyerfläche für ein von zwei merkwürdig konkret gezeichneten Linien umrahmtes Nichts verschenkt? Apropos Linien: die beiden Konturen links vom Monster sind dem Cover von Frankensteins Sohn im Monster-Labor entnommen, doch woher stammen die beiden rechts angeklebten Umrisse? Ob sie auf einem anderen EUROPA-Hörspiel zu entdecken sind? Wer findet sie ...?

Flyer von EUROPA, 1984 (?), VorderseiteFlyer von EUROPA, 1984 (?), Rückseite

 

Schloß EUROPA - Jugend-Kalender 1986

Neunzehnhundertsechsundachtzig:
Annette B. aus Stuttgart macht sich
viel Gedanken um Personen,
die in ihren Hörspielen wohnen.
Etwas stimmt nicht im Gedichte:
Horror-Helden sind Geschichte!
Dorian Hunter und Larry Brent
werden hier zwar noch erwähnt,
doch im Kalender ist kein Platz
mehr für die Dämonenhatz:
Gorgo wurde indiziert,
die anderen Folgen einkassiert
aus Sorge vor dem Jugendschutz.
Und vielleicht aus Eigennutz?
Hörspiel ist kein Kinderspiel,
die Firma folgt auch ihrem Ziel,
mit EUROPAs schönen Sachen
ständig sehr viel Geld zu machen.
Schlecht fürs Image wären Klagen
seitens Eltern, deren Blagen
zuviel Grusel-Trash gehört
haben, nun sind sie verstört!
Nein, EUROPA ist integer -
weg mit Geist- und Groschenjäger!

"Jugend-Kalender 1986" von EUROPA, Cover"Jugend-Kalender 1986" von EUROPA, Seite 1

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: EUROPA - Jugend-Kalender 1986, Quickborn o.J. [1985], Cover und S. 1.

 

Schloß Die Miller-Story, 1986

Anläßlich des 25-jährigen Firmenjubiläums gönnte sich Miller International im Sommer 1986 pompöse Feierlichkeiten: auf Gut Hasselburg wurde Regisseurin Heikedine Körting am 4. Juli werbewirksam mit der eigens ihr zu Ehren gezüchteten Rosenkreation "Märchenkönigin" bedacht, und am 14./15. August kamen viele Weggefährten in Quickborn zu einem zweitägigen Fest zusammen - alle Anwesenden erhielten als Gastgeschenk Die Miller-Story - Das 200-Millionen-Ding, eine auf Hochglanz polierte Firmenchronik, deren Titel (wie bereits die gleichnamige LP Die Miller-Story von 1977) etwas bemüht auf den Kino-Klassiker Die Glenn Miller Story anspielte. Der protzige Untertitel verwies im Tonfall eines Gangsterfilms darauf, daß - welch glückliche Fügung - an jenen Tagen der zweihundertmillionste Tonträger übers Fließband rollen und von der leibhaftigen Regina Regenbogen dem Wirtschaftsminister Schleswig-Holsteins in die Hand gedrückt werden sollte.
Die vom Düsseldorfer Journalisten Hubert Bücken verfaßte Jubelschrift im Breitformat gilt längst als antiquarische Rarität, denn sie war nicht im Handel erhältlich und dürfte neben den Gästen später nur noch allen Mitarbeiter*innen wie auch jeglichen Vertriebspartnern, Händlern und Lizenzgebern ausgehändigt worden sein. Auf 98 Seiten klopften sich die Macher fortwährend selbst auf die Schulter und fächerten in ihrer Leistungsschau natürlich auch ihre Hörspielproduktion auf.
Die Gruselserie ist in diesem Buch mehrmals zu finden. In der "Chronologie unserer Hörspiel-Serien" (Stand: Mitte 1986) wird sie inkl. Bindestrich als "Grusel-Serie" aufgeführt und dem Zeitraum "1981 bis 1985" zugeordnet. Auf einem ab 1984 eingesetzten Verkaufsständer, dem "EUROPA-Jugendturm", versteckt sie sich als neongrüner Farbklecks auf Kniehöhe im untersten Bereich; im Jahr zuvor war für den Einzelhandel eine "Grusel-Kiste" gebaut worden (siehe oben). Bei der Vorstellung des bisherigen und aktuellen Hörspielprogramms handelt eine H. G. Francis gewidmete Doppelseite Perry Rhodan, Flash Gordon und Commander Perkins ab und schließt auf der rechten Seite mit einem Kasten, unter dessen blutdurchtränkter Überschrift "Gruseln kann so schön sein ..." (mitsamt Illustration der Macabros-Folge "Der Blutregen") ein ironisch gefärbtes Loblied auf Francis' "Gruselgeschichten um Zombies und lebende Mumien, riesige Spinnen und mutierte Ameisen" in dem Schlußsatz gipfelt: "Zehn der schönsten Grusel-Cassetten kommen neu in den Handel - mit dem charmantesten aller Ungeheuer, eben Günther." Abgebildet ist Folge 8 im originalen Layout; das neue Design war offensichtlich noch in Arbeit. Daß bereits im August 1986 beschlossen worden war, die Gruselserie wiederzuveröffentlichen, dürfte kaum überraschen, schließlich bedurfte auch ein Re-Release einer gewissen Vorlaufzeit. Interessant ist jedoch, daß von Anfang an zehn Hörspiele eine neue Chance erhalten sollten. Möglicherweise wurde erst später der Entschluß gefaßt, diese in zwei Staffeln aufzuteilen und mit fünf Folgen anzufangen.
Während EUROPA der Gruselserie im Sommer 1986 also erneut den blutroten Teppich ausrollte, wurden die drei späteren Horror-Helden unter denselben gekehrt: Larry Brent sah sich zur Randfigur degradiert, für die man nur noch einen Vierzeiler übrig hatte; Macabros und Dämonenkiller wurden nicht einmal mehr erwähnt.

"Die Miller-Story", Seite 69

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Die Miller-Story. Das 200-Millionen Ding. Die spannende Reise vom Konzertsaal ins Regenbogenland. Chronik eines Vierteljahrhunderts (Text: Hubert Bücken), Quickborn 1986, S. 69.

 

Schloß Flyer "Europa's bunte Hörspielwelt" als Beilage von EUROPA-MCs, 1987

Obwohl Miller International und EUROPA im Sommer 1986 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feierten und ihre eigenen Erfolge vom Plusquamperfekt übers Präteritum bis hin zum Präsens durchdeklinierten, wurde offenbar genau zu jenem Zeitpunkt in der Marketingabteilung beschlossen, in Zukunft keinen EUROPA-Jugendkalender mehr herzustellen. Den Kalender für 1987 hätte man sonst mit einem halben Jahr Vorlauf gedruckt und zu Beginn des Schuljahres 1986/87 an den Einzelhandel verteilt - so ließe sich vortrefflich spekulieren, ob in diesem Heft bereits die Neuausgabe der Gruselserie angekündigt worden wäre? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wie dem auch sei: fortan verzichtete EUROPA gänzlich auf die Herstellung einer kleineren oder größeren Broschüre, die das gesamte Programm bzw. zumindest einen Großteil zusammenhängend beworben hätte (ein solches Heftchen sollte es erst Ende 1998 wieder und vermutlich zuletzt geben). Einige wenige Male wurde noch in Geschäften ein zusammengefalteter, zumeist gelber Flyer mit ausgewählten Serien und Folgenlisten zum Mitnehmen - "Zupf Dir einen!" - angeboten, doch größtenteils verließ man sich auf die kleineren Faltblättchen, die den MCs beigelegt wurden.
Der "Europa's bunte Hörspielwelt"-Flyer präsentierte auf diese Weise jeweils eines von sechs "lustigen Motiven" mit dem in Quickborn nur kurzzeitig angestellten und mit Hörspiel-Walkman ausstaffierten Bären namens Hans; die Rückseite bot stets dieselben Informationen zu "neuen heißen Folgen" von vier der vermutlich derzeit erfolgreichsten Serien sowie einer weiteren: TKKG, Die drei ???, Masters of the Universe, Asterix und - GRUSEL! (In dem merkwürdig leeren Bereich unten rechts hätte locker noch mindestens eine weitere Serie Platz gefunden - was da wohl gestrichen wurde?) Die Drucklegung des Flyers ist anhand der aufgeführten Hörspiele nur annähernd zu datieren: während "Die drei ??? und der Automarder" bereits Ende November 1986 erschienen war, kamen die TKKG-Folgen 44-46 wohl im April 1987 auf den Markt, "Masters of the Universe" 26 und 27 nur wenig später im Mai 1987 (wie auch Folge 24 und 25, die hier allerdings fehlen) und "Asterix auf Korsika" war offenbar erst im Oktober 1987 verfügbar. Als eine Mischung aus Erinnerung an bereits erschienene Hörspiele und Ankündigung demnächst erhältlicher Folgen wird dieser Flyer Anfang 1987, spätestens im Frühjahr entstanden sein. Es ist das erste und nahezu einzige Werbemittel für die Neuausgabe der Gruselserie, denn nach heutigem Kenntnisstand wurde ihr nie (wie etlichen anderen Serien zuvor oder danach) ein eigener Flyer spendiert. Der kurze Text kommt reichlich dürftig daher; den Käufer*innen in spe versprach man "EUROPA's neue Hörspielserie", ohne sie über den wahren Sachverhalt zu informieren: kein Wort von einer "Neuauflage" oder "Neuausgabe", auch Phrasen wie "wegen des großen Erfolgs" oder "aufgrund großer Nachfrage" sparte man sich - nichts wies daraufhin, daß es diese Geschichten schon einmal gegeben hatte. Nur Angehörige der anvisierten Zielgruppe "Jugendliche ab 12 Jahre", welche die alte Gruselserie etwa aus dem Fundus ihrer älteren Geschwister kannten, dürften bei den Titeln bemerkt haben, daß hier lediglich etwas aufgewärmt wurde. Selbst das Vokabular - "Gänsehautstimmung" mitsamt Stabreim "schauerlich schön und spannend" - war hinlänglich bekannt. Nur das Logo präsentierte sich rundum erneuert: der Totenkopf hatte ausgegrinst, stattdessen prangte die erste Hälfte der Serienbezeichnung in Versalien, garniert mit zwei Fledermäusen. Bei näheren Hinsehen handelt es sich hierbei um dieselbe Silhouette, zweimal unterschiedlich groß hineinmontiert und unbekannter Herkunft (wahrscheinlich neu gezeichnet und ihren vergleichsweise wohlgenährten Artgenossen von der Gruselkiste und von Schloss Mordabrunn nachempfunden?). Sie hat es bekanntlich nicht auf das fertige Produkt geschafft, denn dort umrahmten - dunkelrot eingefärbt - zwei flatternde Gefährten des Werwolfs den nunmehr hellen Schriftzug. Die sechs "Europa's bunte Hörspielwelt"-Flyer sind wohl der einzige Beleg für diesen Prototyp des Logos der 1987er Neuausgabe.
Und wann erschienen die ersten fünf Folgen? Die Hörspielforscher nennen den Mai 1987, ohne daß klar wird, woher dieses Datum stammt, aber es mag stimmen: Die firmeneigene Zeitschrift Miller intern verkündete jedenfalls in ihrer Ausgabe von Juni 1987 den Start der Neuausgabe, als seien die Kassetten soeben in den Handel gelangt.

Flyer von EUROPA, 1987 (?), VorderseiteFlyer von EUROPA, 1987 (?), Rückseite

 

Schloß Miller intern, Juni 1987

In der halböffentlichen, an die eigenen Mitarbeiter*innen verteilten Hauspostille Miller intern wurde im Juni 1987 unter der verstaubten Überschrift "Gruseln macht richtig Spaß" der Neustart der Gruselserie mit den ersten fünf Folgen verkündet. Dem kurzen Text, der teilweise die alten Produktinformationen nacherzählt, sind einige interessante Angaben zu entnehmen. Demnach war die Gruselserie nicht erst im April, sondern bereits "im März 1981 [...] erstmals zur Veröffentlichung gelangt" und fortan "mit ungeheurem Erfolg verkauft" worden - "43 Monate" lang haben sich "weit mehr als 2,5 Mio. Tonträger [..] von insgesamt 18 Folgen verkauft". Rechnet man die erstaunlich präzise gezählten drei Jahre und sieben Monate ab März/April 1981, müßte die Gruselserie im Oktober/November 1984 aus dem Handel verschwunden sein (also nicht 1985, wie es Die Miller-Story in der "Chronologie unserer Hörspiel-Serien" aufführt). Und noch eine Rechnung ist möglich: wenn die Gruselserie "weit mehr als 2,5 Mio. Tonträger" erreicht hat, werden es logischerweise zwischen 2,5 und 3 Millionen gewesen sein, was im Durchschnitt einen Absatz von 138.888 bis 166.666 Tonträgern pro Folge ergäbe - es ist durchaus anzunehmen, daß die ersten zehn Folgen eine höhere Gesamtauflage hatten und es nach hinten raus weniger wurde (mit Folge 15 als vorzeitigem Tiefpunkt), aber offenbar hat keine einzige Folge die magische Grenze von 250.000 überschritten, denn sonst wäre die Gruselserie in den zahlreichen Listen der an EUROPA und Heikedine Körting verliehenen Goldenen Schallplatten aufgetaucht.
Was im Juni 1987 rückblickend als "ungeheurer Erfolg" umjubelt wurde, war den Verantwortlichen einige Jahre vorher nicht genug gewesen. Daß die Gruselserie nach besagten 43 Monaten vom Markt verschwand, kann der Artikel nicht verschweigen - aber kein Wort davon, daß die Produktion bereits 1982 zum Erliegen gekommen war. Warum "diese Serie aus dem Angebot genommen" wurde, erklärt man hingegen auf durchaus blumige Weise: "um anderen Produkten wie z.B. 'TKKG' und 'Masters of the Universe' die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln und am Markt Fuß zu fassen". Mit anderen Worten: die Gruselserie erfüllte recht bald nicht mehr die (anfangs noch zurecht) hohen Erwartungen und weitere Folgen hätten ab 1982 Produktions- und Präsentationskapazitäten blockiert, die von den Verantwortlichen nunmehr für andere neue Serien beansprucht wurden. Möglicherweise machten exakt die beiden beispielhaft genannten Hörspielserien der Gruselserie den Garaus: TKKG startete wohl im Oktober 1981 parallel zur zweiten Gruselserien-Staffel (11-15) und ging sofort durch die Decke: der explosionsartige Nachschub weiterer TKKG-Hörspiele könnte 1982 dafür gesorgt haben, daß die Gruselserie dahinter zurückstecken und nach den drei letzten neuen Folgen auf weitere Fortsetzungen verzichten musste - auch H. G. Francis' und Heikedine Körtings Tage hatten nur 24 Stunden. Masters of the Universe wiederum begann als vielversprechendes Franchise im November 1984 (der genaue Monat wird in Die Miller-Story erwähnt); He-Man, Skeletor und Co. brauchten Platz in den Kassettenverkaufsregalen und so scheinen sie die seit zwei Jahren ohne Fortsetzung dahindümpelnde Gruselserie aus dem Programm gedrängt zu haben.
"Um unsere führende Rolle als Anbieter von Hörspielen für Jugendliche weiter auszubauen, ergänzen wir unser Programm um dieses Segment. Wir wissen, daß viele Jungen und Mädchen darauf warten, weil sie durch Fernseh-Sendungen, Filme, Bücher und Comics schon zu Fans von kleinen Frankensteinen, Draculas, Vampiren und Mörder-Mumien geworden sind." Mit derlei Wortgeklingel versuchte die Meldung auszublenden, daß man bei EUROPA erst kürzlich einen besonders hartgesottenen Vertreter des Grusel-Genres gegen die Wand der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften gefahren und ihn anschließend nebst zwei weiteren Geisterjägern eiligst entsorgt hatte.

"Miller intern", Juni 1987, S. 14

Literatur Miller International Schallplatten GmbH: Miller intern. Informationen für Mitarbeiter der Miller International Schallplatten GmbH. Ausgabe Juni 1987, Quickborn 1987, S. 14. [Besten Dank an Boris Ramon für das Foto!]

 

Schloß Faltblatt mit Folgenlisten ausgewählter EUROPA-Hörspielserien, 1987/1988

Innerhalb der Neuausgabe der Gruselserie waren die Folgen 6 bis 10 als zweite Staffel seit August 1987 erhältlich (dieses Datum steht bei den Hörspielforschern ohne jeglichen Quellennachweis). Ende 1987 oder Anfang 1988 tauchten alle zehn Folgen auf einem der bereits erwähnten Faltblätter auf, die von Miller International im Handel verteilt und mit Folgenlisten ausgewählter Serien inkl. Kästchenleiste zum Ankreuzen bedruckt wurden. Auf diesem Faltblatt (vielleicht war es sogar das erste dieser Art?) erschien die Neuausgabe der Gruselserie mit dem richtigen GRUSEL-Logo, allerdings wie zuvor beim Prototyp in roten Buchstaben, umrahmt von den beiden Werwolf-Fledermäusen in schwarz.

Faltblatt von EUROPA, 1987/1988, Ausschnitt

Mehr als dieser im virtuellen PLAYtaste-Werbeheft zum Start der neuen Gruselserie erstmals präsentierte Ausschnitt ist vom Faltblatt leider nicht bekannt, was durchaus seltsam anmutet. Ob es überhaupt in den Handel gelangt ist? Oder liegt es lediglich als unveröffentlichter Probedruck im EUROPA-Archiv? Der gezeigte Ausschnitt dürfte jedenfalls authentisch sein, ohne daß diese Werbung nachträglich zu Dekorationszwecken fabriziert worden wäre (so wie die wahrscheinlich erst 2019 nachgebaute Gitternetz-Landschaft im Hintergrund der dazugehörigen PLAYtaste-Doppelseite), denn in der freien Fläche über dem GRUSEL-Logo schimmert eine auf der Rückseite des Flyers gedruckte Folgenliste mitsamt Kästchenleiste durch; selbst ein beim Scanvorgang hinter diesem Flyer befindlicher, anderer Werbezettel ist noch zu erahnen (und dank der schemenhaft erkennbaren Unterseite seines Pullovers inkl. "!HH!"-Logo Holle Honig zuzuordnen). Die 34. Masters of the Universe-Folge und die 24. Asterix-Folge sind den Hörspielforschern zufolge im November 1987 erschienen. Das Faltblatt kann demnach frühestens Ende 1987 zum Einsatz gekommen sein, womöglich als Wunschzettel pünktlich zur Weihnachtszeit? Vom Verfasser dieser Zeilen wurden die zehn Folgen der Neuausgabe der Gruselserie erstmals Ende November 1987 in einem Kassettenregal gesichtet und im Laufe der nächsten beiden Monate nach und nach in verschiedenen Kaufhäusern in Bonn und Hamburg erworben - von diesem Faltblatt war währenddessen nichts zu sehen. Wer diese Rarität im Original besitzt, möge sich bitte melden, denn wir würden gerne wissen, welche Hörspielserien und welche Folgen außerdem beworben worden sind ...

Literatur Frank Boldewin / Wolfram Damerius (?): PLAYtaste - Sonderausgabe zur Gruselserie, o.O. 2019, S. 15 / Frank Boldewin / Wolfram Damerius: Die EUROPA-Chronik. Ein Blick auf das erfolgreichste Hörspiellabel der Welt, Schenefeld 2020, S. 202.

 

Weitere Scans folgen. Einige Scans stellten mir Heiko Nelskamp, Mr. Denikola, Christian, Boris Ramon und Konstantin Schweiger zur Verfügung. Wer eine weitere, hier nicht abgebildete Werbung für die Gruselserie besitzt, melde sich bitte. Scans von Werbung für die anderen Hörspielserien jener Zeit findet ihr im Sheet-Special auf hoerspiele.de sowie in "EUROPA-Werbung" auf rocky-beach.com!

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© Die Gruselseiten (16. April 2023)