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Dem Monster auf der blutigen Spur (13) Gallun, Horst
Gallun, Silvie
Gallun, Martin
 
Sprecher Rüdiger Schulzki
Renate Pichler
Alexander Sascha Draeger
Markante Textbeiträge Horst: "Ich bin heute sowieso schon den ganzen Tag nervös, ich ertrage so was nicht, verstehst du? Es gibt keine Monster, kapiert?" , "SCHLUSS JETZT!", "Werd' nicht gleich wieder hysterisch, Silvie! Was geschehen ist, das läßt sich sicher ganz rational erklären!", "Wir müssen sie finden, Salaün und meinen Sohn, wir müssen! Verstehen Sie, Martin ist ein Junge, dem es gefällt, andere zu ärgern, anderen auf die Nerven zu gehen. Er könnte auf den Gedanken kommen, Salaün zu reizen!", "Ich habe das Funkgerät abgeschaltet, damit Sie Ihre wahnwitzigen Befehle nicht mehr geben können!", "... daran gibt es wohl keinen Zweifel mehr. Es gibt Monster ... Geschöpfe der Hölle!"
Silvie: (sagt leider nichts Markanteres als:) "ICH WILL MEINEN JUNGEN !!!!!"
Martin:"Er ist häßlich, aber er ist kein Monster - er ist ein Mensch!", "Du willst das Weihwasser trinken, Salaün! Es wird nur dann wirken, wenn du ein guter Mensch bist. Gute Menschen töten nicht!", "... aber er wollte es unbedingt haben ..."

Martin: "Ich war auch ganz vorsichtig. Ich habe Salaün nie mit meinen Fragen genervt, weil ich nicht wollte, daß er böse wird."
Horst: "Dann weißt du also, wie sehr du manchmal mit deinen Fragen nervst?"
Martin: "Äh, ja, Papa ..."
Horst: "Würdest du denn einmal soviel Rücksicht auf mich nehmen und meine Nerven schonen?"
Martin: "Warum denn, Papa? Du bist doch kein Monster, oder?"

Zur Familie Die Galluns sind eine herzige Familie aus Deutschland, die wie gewohnt ihren Urlaub in der Bretagne verbringt: der Vater ist Choleriker, die Mutter agiert friedliebend, aber stets im Hintergrund als Puffer zwischen Gallun Sn. & Jr., und der 14jährige Sohnemann hat bisher vergebens auf seinen Stimmbruch gewartet und legt auch sonst eher betont kindliches Verhalten an den Tag.
Als Martin vom Mutanten Salaün zu einem unfreiwilligen Fußmarsch mit abschließendem Kirchenbesuch gezwungen wird, unterschätzt Vater Horst das Einfühlungsvermögen seines Sprößlings ganz gewaltig - ja, man wundert sich etwas über das Verhalten des Stammhalters, drückt der doch richtige Besorgnis erst recht spät im Laufe der Geschehens aus, während in Mutter Silvies Stimme schon kurz nach dem Verschwinden des Jungen Angst um dessen Schicksal mitschwingt. Martin derweil hat in Salaün den Menschen erkannt und verhält sich dem ausgestoßenem Ungeheuer gegenüber so senibel, daß sogar der Hörer bis kurz vor Schluß vergißt, daß Martin dem Mutanten doch nur was vorspielt - oder? Wieso bekräftigt er gegenüber seinem Vater am Schluß das "Monster"-Bild, anstatt auf Salaüns Menschlichkeit hinzuweisen? Naja, er ist halt noch jung ... und eigentlich sollte er schon mal daran denken, daß ihm das nächste Mal niemand Möwen und Mücken zu Hilfe schicken wird, wenn seinem Vater erneut die Hand ausrutscht ...! (md)
 
 

 

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© Die Gruselseiten (15. März 2001)