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Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness (15b) Cattenbury, Lord
 
Sprecher Richard Lauffen
Markante Textbeiträge "Wir mögen das Geschwätz nicht, das über den See in den Zeitungen steht."
"Wenn er Nessie nicht findet oder zumindest Spuren von Nessie entdeckt, so wird er erklären, daß es Nessie nicht gibt. Und falls dann doch mal jemand Nessie sieht, so glaubt ihm das kein Mensch mehr."
Zur Person Blaublütiger Besitzer eines Schloßhotels am Ufer des Loch Ness, der zwar vordergründig idealistische Motive für das Komplott zur Täuschung des berühmten "Nessie"-Forschers Dr. Morgan vorschützt, indem er ihm glauben machen will, das Ungeheuer habe seinen jungen Sohn Billy direkt vom Boot des Wissenschaftlers geangelt, aber sicherlich auch von rein materialistischen Gründen (wieso auch nicht?) motiviert wird. Tom Fawley bringt dies treffend auf den Punkt, da er als erster den Braten riecht und gemeinsam mit Eireen der Verschwörung des Adelsmannes auf die Schliche kommt: "Ein Hotel braucht Gäste; Gaste brauchen Sensationen, dafür zahlen sie viel Geld ... Keine Sensationen, keine Gäste. Keine Gäste, kein Geld ..."
Wiederholt wird Cattenbury im Horspiel abwechselnd mit "Lord" und "Graf" tituliert. Man könnte sich natürlich denken, daß hier (wieder mal) die Textpassagen Dr. Morgans bei den Aufnahmen nicht auf den endgültigen Drehbuchstand gebracht wurden. Da der Sprecher seine Arbeit vermutlich solo im Studio verrichten mußte, war keiner der anderen Schauspielerkollegen zur Hand, um die "Lord/Graf"-Angelegenheit zu harmonisieren. Oder aber - und das dürfte vielleicht eher der Wahrheit entsprechen - Francis hielt das Zielpublikum seinerzeit für des Englischen so unmächtig, daß er diese plump erklärende, deutsche Entsprechung des exotischen Fremdwortes "Lord" miteinbaute ... (md)
 
 
 

 

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© Die Gruselseiten (15. März 2000)